Organisatorisch ist die Haaner Kirmes jedes Jahr eine Herkulesaufgabe für alle Beteiligten. Denn die B228 um den Haaner Ortskern muss gesperrt werden, Umleitungen müssen eingerichtet und Sicherheitsvorkehrungen für die Besucher getroffen werden und das alles am Besten, ohne Chaos zu verursachen. So begann auch die aktive Vorbereitung für unsere Einsatz- und Abschnittsleiter schon eine Woche vorher. Alle trafen sich abends in der Unterkunft in Mettmann um zu besprechen, wer in welcher Funktion unterwegs ist, wie unser Personal abends nach Hause kommt und welche Besonderheiten es dieses Jahr für die Kirmes gibt. Zwar ist nach so vielen Jahren wie es die Kirmes und uns schon gibt, viel Routine reingekommen, aber alle nochmal auf denselben Informationsstand zu bringen, ist dennoch sehr wichtig, vor allem wenn sich etwas ändert.

Zum Start der Kirmes trafen wir uns dann mit versammelter Mannschaft, und den Kollegen aus Düsseldorf zur Unterstützung, um 13 Uhr. Wir besprachen den Tagesablauf, so dass alle Kadetten pünktlich zur Eröffnung um 14 Uhr ihre Posten beziehen konnten. Sonntagmorgen ging es dann um 11 Uhr weiter, getroffen wurde sich aber schon um 10:15 Uhr. Diesmal auch nicht nur mit der Unterstützung aus Düsseldorf, sondern auch aus Dortmund. Ab Nachmittag wurde unser Einsatz durch unseren Medienbeauftragten mit der Kamera begleitet, um Einblicke in unsere Arbeit zu geben. Ansonsten gab es am Wochenende zum Glück keine außergewöhnlichen Vorkommnisse.

Montag war dann ein recht kurzer Tag für uns. Wir trafen uns um 17 Uhr zum Einsatzbeginn. Nun ohne Unterstützung aus Düsseldorf oder Dortmund, dafür aus Solingen. Unser Einsatz ging bis 21 Uhr. Wir hatten die Einsatzzeit von Anfang an so geplant, damit es zu keinem Verkehrschaos kommt,  wenn die Menschen nach der Arbeit zur Kirmes wollen oder eventuell im Berufsverkehr die Kirmes umfahren müssen.

Mit dem letzten Tag wurde unsere und die Arbeit aller weiteren Helfer dann auch belohnt. Traditionell dürfen dienstags alle Helfer der Kirmes gratis auf alle Fahrgeschäfte. So trafen wir uns schon im frühen Nachmittag zum gemeinsamen Kirmesrundgang, um die Kirmes auch mal genießen zu können und den Teamgeist noch mehr zu stärken. Doch blieb die Arbeit auch am letzten Tag nicht aus. So mussten wir uns dann gegen Nachmittag alle wieder einsatzbereit machen und unsere Posten beziehen. Wichtig war, dass der letzte Tag genauso reibungslos verläuft wie auch die Tage zuvor. Vor allem während des Feuerwerks, welches ja auch viele Autofahrer ablenkt, einen unfallfreien Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, ist eine Herausforderung. Doch auch diese Herausforderung haben wir dieses Jahr wieder gemeistert.

Eine gewisse Vorfreude auf nächstes Jahr besteht schon jetzt. Doch nun heißt es erst einmal, den Einsatz Revue passieren zu lassen und sich auf die kommenden Ereignisse vorzubereiten. Es hat nun die Anwerbungsphase an den Schulen begonnen. Wir hoffen, viele junge Leute von unserer Arbeit überzeugen und begeistern zu können, damit wir im November wieder viele neue Verkehrskadetten ausbilden können, die uns in der Zukunft bei unseren Aufgaben und unserem Ehrenamt tatkräftig unterstützen.

Nochmal ein ganz großes Dankeschön an die Verkehrskadetten aus Düsseldorf, Dortmund und Solingen für die großartige Unterstützung. Und ein dickes „Danke!“ an die Schausteller der Kirmes, die uns jedes Jahr ermöglichen, kostenlos auf alle Fahrgeschäfte zu kommen. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht.
Wir sehen uns im nächsten Jahr!